Deutsches Theater in München inszeniert mitreißende „West Side Story“

Bunte Tanzszenen im Deutschen Theater in München bei der West Side Story

von KLAUS KELLE

Diese Liebesgeschichte ist nicht totzukriegen. Die ewige Geschichte von Emotionen und Leidenschaft, von der großen Liebe, die dann aber auch tragisch enden kann. Die Geschichte, die wir alle von Romeo & Julia kennen, im Jahr 1957 meisterhaft vertont von Leonard Bernstein.

Vier Jahre später feierte die „West Side Story“ eine rauschende Deutschland-Premiere im Deutschen Theater in München. Und genau dort ist sie noch bis zum 14. Januar zu sehen. Wenn Sie im Großraum München leben oder am Wochenende dort sind, nutzen Sie die Gelegenheit, eine der letzten Tickets zu erwerben. Denn auch wenn Sie den Film oder Produktionen des Musicals schon ein- oder mehrmals gesehen haben: Diese Inszenierung ist atemberaubend.

Was der renommierten Broadway-Regisseurs und Schauspielers Lonny Price mit seinem Kreativteam in Dubai, Irland, , Indien, Paris und Tokyo geschaffen hat, sorgte für wochenlang ausverkaufte Häuser und überall für Standing Ovations eines begeisterten Publikums.

„Die West Side Story hat so viele Jahrzehnte überdauert, weil sie das Menschliche in jedem von uns anspricht – die Macht der Liebe“, so beschreibt Lonny Price das Geheimnis der West Side Story. Natürlich spielt die Geschichte der großen Gefühle auch auf der Bühne in München in den 60er Jahren. Aber Price hat in München eine mitreißende Besetzung mitgebracht, die weltbekannten Melodien werden farbenfroh und in wunderbarer Choreografie dargeboten.

Einer der Hauptdarsteller, das wird Sie wundern, ist das umwerfende Bühnenbild

Ein mehrteiliges Bühnenbild von Set-Designerin Anna Louizos, mit dieser typischen Backsteinfassade mit den Feuertreppen, die sie alle aus New York kennen. Der Block wird während des Spiels immer wieder verschoben, gedreht, neu beleuchtet oder in Schimmerlicht getaucht. Und jedes Mal sieht es neu, ganz anders aus. Mal ist es die Kulisse für eine Schneiderei, mal dient es als Hintergrund für die Straßenszene vor dem Coffeshop. Es sieht so virtous aus, im Grunde mit einem Häuserblock, der bisweilen auch auseinandergeklappt wird, fast das ganze Stück zu gestalten.

Dazu Alejo Viettis farbenfrohe Kostüme nach den Originaldesigns der 50er Jahre und ein 20-köpfiges Orchester unter Leitung des Dirigenten und Komponisten Grant Sturiale, das in den emotionalen Momenten für Gänsehaut sorgt.

Die West Side Story gehört zu den Musicals, die man nie oft genug sehen kann. Ich habe sie am Wochenende zum fünften Mal gesehen, und es war mitreißend. Einfach nur mitreißend….

Bildquelle:

  • WESTSIDE STORY: deutsches theater münchen

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.