Der kleine Prinz George (7) bezauberte das Fußballpublikum weltweit

Prinz William (r) und seine Frau Kate mit dem kleinen Prinz George auf der Tribüne des Wembley-Stadions. Foto: Frank Augstein/AP POOL/dpa

LONDON – Der wohl niedlichste Hingucker beim EM-Finale in London war der kleine Prinz. Dass auch George – nach der britischen Thronfolge der überübernächste König – beim Finale zu Gast war, erstaunte manche, denn das Fußballspiel dauerte von 20 bis etwa 23 Uhr Ortszeit – für einen Siebenjährigen recht spät.

Doch für das Finale machten seine Eltern William und Kate (beide 39) wohl gern eine Ausnahme. George war auch schon beim Achtelfinale gegen Deutschland zu Gast im Wembley-Stadion gewesen, das hatte am 29. Juni allerdings schon um 18 Uhr MESZ (17 Uhr Ortszeit) begonnen.

Beim Finale war George in einer Art Partnerlook mit seinem Papa von Anfang an die Euphorie anzusehen. Schon kurz nach dem Anpfiff fiel das erste Tor für England. Georges Jubelschrei mit aufgerissenem Mund ging im Netz viral. Er schaute – in Jackett und mit Krawatte – zu seinem Vater hoch, fiel erst ihm und dann auch seiner Mutter voller Freude um den Hals. Am Ende nach dem Elfmeterschießen war George die Enttäuschung anzusehen. William tröstete ihn auf der Ehrentribüne.

Als Royal war George nur ein ganz normaler England-Fan – auch wenn für den bald Achtjährigen, 2013 geborenen Prinzen die Dimension der englischen Niederlage – 55 Jahre ohne Titel bei einem großen Turnier und das weitere Warten darauf – kaum zu ermessen sein dürfte.

Bildquelle:

  • Prinz George beim EM-Endspiel: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.