von KLAUS KELLE
Das erste Treffen der deutschen Bundeskanzlerin mit dem neuen amerikanischen Präsidenten ist wenig aussagekräftig. Protokoll gewahrt, Business as usual. Man hat getan, was man so tun muss. Festzuhalten bleibt: so richtig herzlich ging es nicht zu, aber wie könnte es auch – nach der Vorgeschichte. Merkel und George W. Bush brauchten auch erst eine gewisse Anlaufzeit, um auch menschlich miteinander klarzukommen.
Interessant waren die Randerscheinungen, Tochter Trump, die ohne Funktion in der Administration direkt neben der Kanzlerin am Kabinettstisch platziert war. Oder der ausbleibende Händedruck vor dem Kamin. Gewollter Affront? Nicht richtig verstanden? Ein Präsident, der einfach nicht machen will, was ihm ein Reporter zuruft? Wir alle wissen es nicht, im Grund bleibt erst alles einmal Spekulation.