von KLAUS KELLE
Die Kirchensteuer wird am häufigsten genannt, wenn Bürger nach den Gründen ihres Austritts aus einer der christlichen Großkirchen in Deutschland gefragt werden. Vom Religionssoziologen Detlef Pollack erfahren wir heute, dass dieses Argument nur vorgeschoben ist. «Der entscheidende Punkt ist, dass Eltern ihre Kinder heute viel weniger religiös erziehen und taufen lassen. Der wesentliche Abbruch erfolgt zwischen den Generationen», sagt Pollack. Und da hat er wahrscheinlich recht. Ich würde hinzufügen, dass wenig engagierte Gemeindepfarrer den übrigen Teil dazu beitragen, den Menschen jede Freude am Glauben zu rauben.
Übrigens: 46 Millionen Deutsche gehören nach wie vor den christlichen Volkskirchen an. Eine ganze Menge, oder? Da könnte man doch etwas mit machen….