Corona-Krise: Immer mehr Widerstand gegen staatliche Beschränkungen

BERLIN – In der Hauptstadt und mehreren anderen deutschen Großstädten kam es heute zu illegalen Demonstrationen. Auf dem Rosa-Luxemburg-Platz versammelten sich rund 1.000 Demonstranten um gegen die Einschränkungen der öffentlichen Lebens im Rahmen der Corona-Krise zu protestieren. Die Menschen hielten dabei kaum Sicherhgeitsabstände ein.

Etwa 1000 Menschen haben am Samstag in Berlin-Mitte gegen die Corona-Einschränkungen demonstriert – zeitweise dicht an dicht beieinander stehend. 200 Polizeibeamte mit Gesichtsmasken hatten Absperrgitter aufgestellt und forderten die Protestierer auf, den Platz zu verlassen.  Von 105 Personen wurde die Identität festgestellt, drei wurden festgenommen und auf der Polizeiwache erkennungsdienstlich behandelt. Die Polizei teilte mit, dass es mehrere Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs, Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.Fünf Polizisten wurden leicht verletzt.

Unter den Teilnehmern seien „einige bekannte Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker“ gewesen, berichteten Zeitungen.Ein Mann spielte ständig das komplette Deutschlandlied in drei Strophen ab. Auf Plakaten war „Wir sind das Volk“ zu lesen. Auch zwei Dutzend linke Aktivisten demonstrierten gegen die Demonstration.

In Stuttgart demonstrierten etwa 400 Menschen auf dem Schlossplatz gegen den Lockdown. Aufgerufen dazu hatte eine Initiative „Querdenken“.

Auch in München, Frankfurt und Hannover gab es Demos. Mehr darüber morgen.

 

 

Bildquelle:

  • Corona-Demo_Berlin: berlin.jetzt

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