CDU-Chef Laschet lehnt Gespräch mit Max Otte ab

Gibt nicht viel auf die Werte-Union: CDU-Chef Armin Laschet Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

BERLIN – CDU-Parteichef Armin Laschet hat sich vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt von der WerteUnion distanziert. Wer da Mitglied sei, organisiere sich außerhalb der Partei, sagte Laschet im Deutschlandfunk.

«Sie hat mit der CDU nichts zu tun», erklärte er. Die Positionen des neu gewählten Vorsitzenden Max Otte teile er nicht. «Wir werden mit ihm keine Gespräche führen.»

Einen Parteiausschluss Ottes lehnte er ab. «Ein Parteiausschluss hat in Deutschland sehr strenge Regeln. Insofern ist das für uns kein Thema, weil die Werte-Union kein Thema ist», sagte Laschet weiter.

Die Werte-Union sieht sich selbst als Vertretung der konservativen Strömung in der Partei. Dem soeben zum neuen Vorsitzenden gewählten Ökonomen Max Otte werfen Politiker etwa von Grünen, FDP und SPD eine Nähe zur AfD vor.

Unterdessen hat sich der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hinter die WerteUnion gestellt. In einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte er: „Anstatt die WerteUnion bewusst mit spitzen Fingern anzufassen, sollte sich die Führung der Union mal ernsthaft fragen, aus welchen Gründen und mit welchen Motiven sie sich gegründet hat.“

Laschet lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD erneut ab. «Wir können nicht wollen, dass eine rechtsradikale Partei in einem deutschen Landtag stärkste Partei wird», sagte Laschet. In jüngsten Umfragen lag die AfD in Sachsen-Anhalt jedoch hinter der regierenden CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff.

Bildquelle:

  • Armin Laschet: dpa

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