Berlin – RB Leipzig bleibt erster (und einziger) Bayern-Verfolger, die Münchner feiern den nächsten Rekord – und in Darmstadt sowie Wolfsburg gibt’s Ärger. Die Schlaglichter zum Rückrunden-Auftakt in der Fußball-Bundesliga.
ROBBERY: Fast zwei Jahre lang mussten die Bayern-Fans auf diese Kombination warten. Zuletzt legte Franck Ribéry dem Datendienstleister Opta zufolge in der Bundesliga-Partie am 27. Februar 2015 gegen den 1. FC Köln einen Treffer von Arjen Robben auf. Vor dem 1:0 bei Werder passte der Franzose von der linken Seite überlegt quer, der Niederländer setzte sich vom Bremer Gegenspieler Santiago Garcia ab und verwertete ohne Probleme. Mit dem 2:1, dem 13. Sieg nacheinander gegen Werder, stellten die Münchner einen ligaweiten Rekord für ein Bundesliga-Duell auf.
FRUST UND FREUDE: Im Duell der bis dato besten deutschen Stürmer gab es einen klaren Sieger. Leipzigs Timo Werner erzielte beim 2:1-Sieg von RB vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw den zwischenzeitlichen Ausgleich, Hoffenheims Sandro Wagner musste hingegen nach einer Stunde wegen eines groben Foulspiels mit Rot vom Feld. «Ich war zu spät und habe mich selbst erschrocken», gestand Wagner nach seinem vierten Bundesliga-Platzverweis. «Ich habe ihm zum Glück nicht wehgetan und mich sofort entschuldigt.»
FRINGS-ÄRGER: Nach seiner ersten Niederlage als Darmstadt-Trainer war Torsten Frings mächtig sauer. Über das 1:6 gegen den 1. FC Köln, aber vor allem auf seinen Spieler Florian Jungwirth. «Sollen wir einem Spieler mal 50 Prozent weniger Gehalt überweisen, weil er im Training nur 50 Prozent Leistung zeigt? Ich lasse mich hier von keinem Spieler unter Druck setzen», schimpfte Frings. Defensivallrounder Jungwirth möchte gerne in die USA wechseln, erhielt aber bislang keine Freigabe. Frings strich den 28-Jährigen aus dem Kader. «Wir haben ihm klar gesagt: Wir suchen einen Ersatz für dich, und wenn wir den finden, dann kannst du wechseln. Wenn nicht, dann bleibt er bei uns.»
ZITAT DES TAGES: «Man kann mal verlieren, aber man kann nicht ein bisschen mit dem Arsch wackeln und denken, dass man das Spiel gewinnt.» (Mario Gomez vom VfL Wolfsburg nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg)
SCHIEDSRICHTER: Gleich bei mehreren Spielen fielen die Unparteiischen durch fragwürdige bis falsche Entscheidungen auf. Vor seinem 1:0-Führungstreffer stand Wolfsburgs Gomez ebenso im Abseits wie Borussia Mönchengladbachs Lars Stindl beim zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss bei Bayer Leverkusen. Eine «Fehleinschätzung» des Teams um Referee Deniz Aytekin, analysierte der frühere Schiedsrichter Peter Gagelmann nach dem 3:2 der Gladbacher bei Sky. Glück hatte der 1. FC Köln, dass ihr Torjäger Anthony Modeste nicht Rot sah, als er beim 6:1-Sieg Darmstadts Kapitän Aytac Sulu während eines Laufduells im Gesicht traf.
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- Robben_Ribery: dpa