Beschimpfen Sie mich ruhig: Ich wünsche mir einen Sebastian Kurz als Bundeskanzler

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es gibt keine perfekten Politiker. Wirklich niemanden, egal aus welcher Partei er oder sie kommt, irgendwas gibt es immer zu meckern.

Klar gibt es auch beeindruckende Figuren, Konrad Adenauer war so einer. Ich finde, auch Willy Brand und Helmut Schmidt, der sicher auch heute noch zum deutschen Bundeskanzler gewählt würde, wäre er noch am Leben. Und ich fand Helmut Kohl großartig, gerade weil er nicht so glattgeschliffen war, sondern – wie Margret Thatcher einmal sagte – „so unglaublich deutsch“ rüberkam. Thatcher nervte das, aber viele Deutsche fanden sich in dem Oggersheimer durchaus wieder.

Menschen sind nicht perfekt, Politiker sind Menschen – hey, also sind auch Politiker nicht perfekt.

Wenn ich mir einen auswählen könnte, der „mein Bundeskanzler“ sein sollte, dann gäbe es bei dem Angebot derzeit auf unserem Planeten nur einen: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Ich weiß, dass jetzt schon die ersten von Ihnen Mails an mich schreiben, ob ich denn nicht wisse und überhaupt und der hat doch damals…es ist mir wurscht. Sebastian Kurz hockt nicht in Wien herum und isst Sachertorte, sondern er hat seit seiner ersten Wahl die Alpenrepublik Stück für Stück reformiert. Erst zusammen mit der FPÖ, was mir lieber war. Jetzt mit den Grünen, was auch funktioniert, so lange die wissen, wer Koch und wer Kellner in dem Kabinett ist.

Am Freitag hat der ÖVP-Politiker in einem Interview bei BILD TV folgendes gesagt:

„Vor Kurzem haben mehrere junge afghanische Männer ein 13-jähriges Mädchen unter Drogen gesetzt, vergewaltigt, ermordet und dann wie eine Sache abgelegt. Man darf nie den Fehler machen, alle über einen Kamm zu scheren. Aber es stimmt, dass wir mit vielen, die aus Afghanistan, Tschetschenien und anderen Teilen der Welt gekommen sind, aus ganz anderen Systemen und Kulturkreisen, massive Probleme haben.“

Und weiter über den politischen Islam:

„Ich möchte genau diese kranke Ideologie nicht nach Europa importieren.“ Diese KRANKE IDEOLOGIE…hat er wirklich gesagt, der Herr Bundeskanzler.

Und er hat zu 100 Prozent recht damit. Kurz dann weiter:

„Die Probleme Afghanistans können wir nicht dadurch lösen, dass Deutschland und Österreich wie 2015 massenhaft Menschen aufnehmen.“

Der Mann schaut, was die Probleme in seinem Land (und in Europa) sind, er hört darauf, was seine Bürger beschäftigt, und dann beginnt er, Lösungen zu finden.

So müssen Politiker sein. Können Sie sich vorstellen, dass eine Frau Merkel, Frau von der Leyen, Herr Laschet oder Frau Baerbock den Islamismus als das offen bezeichnen, was er ist, nämlich eine kranke Ideologie? Nie im Leben.

Und deshalb bewundere ich diesen jungen Mann und wünsche mir so einen auch für Deutschland, der einfach konsequent macht, was die Leute wollen.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.