Bayern: Florian von Brunn SPD-Spitzenkandidat

Der Landesvorsitzende der SPD in Bayern, Florian von Brunn, ist zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2023 gewählt worden. Foto: Felix Hörhager/dpa

MÜNCHEN – Nun ist es offiziell: Die Bayern-SPD zieht mit ihrem Partei- und Fraktionsvorsitzenden Florian von Brunn an der Spitze in die Landtagswahl in einem Jahr. Ein Landesparteitag kürte den 53-Jährigen am Samstag in München mit großer Mehrheit zum für Spitzenkandidaten – er erhielt 93 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Landesvorstand hatte ihn als Spitzenkandidaten vorgeschlagen.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz warb auf dem Parteitag für von Brunn. Ungeachtet mauer Landtagswahl-Umfragewerte von derzeit maximal zehn Prozent für die SPD sagte Scholz: «Ich bin sehr zuversichtlich, dass hier es erreicht werden kann, dass die bayerische SPD regiert.» Es gehe um die Zukunft Bayerns – «und da muss man die richtigen Konzepte haben», sagte er und betonte: «Wer ein klares Konzept hat, wer es beharrlich verfolgt, wer sich davon nicht abbringen lässt, der kann es auch schaffen, dass man eine Wahl gewinnt, wo man am Anfang in den Umfragen nicht vorne liegt – wir haben das schon bewiesen.»

In seiner Rede warf Scholz der CSU-geführten bayerischen Staatsregierung jahrelange Versäumnisse bei der Sicherstellung der Energieversorgung im Freistaat vor. Insbesondere der Ausbau der Windenergie sei «jahrzehntelang verschleppt» worden, sagte er. Zudem kritisierte der SPD-Politiker, dass neue Stromleitungen in Bayern lange als «Monster-Trassen» verunglimpft worden seien.

Bildquelle:

  • Florian von Brunn: dpa

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