Barça-Sieg: Gelb-Rot für Lewandowski, Rot für Piqué

Barcelonas Pedri (M) jubelt nach dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Foto: Alvaro Barrientos/AP/dpa

PAMPLONA – Weltfußballer Robert Lewandowski ist erstmals seit seinem Wechsel vom FC Bayern München zum FC Barcelona vom Platz geflogen.

Der polnische Ausnahmestürmer sah im Spiel der Primera Division bei CA Osasuna in Pamplona die Gelb-Rote Karte. Dennoch reichte es für die Katalanen auch in Unterzahl zu einem 2:1-Erfolg, durch den sie an der Tabellenspitze blieben. Auch der fluchende Gerard Piqué sah im letzten Spiel seiner Profikarriere die Rote Karte – obwohl er gar nicht spielte.

Für Lewandowski war es der erste Platzverweis nach mehr als neuneinhalb Jahren. Zuletzt hatte er im Trikot von Borussia Dortmund am 9. Februar 2013 im Bundesliga-Spiel gegen den Hamburger SV die Rote Karte gesehen.

In Pamplona hatte er in der ersten Halbzeit eine erste Gelbe Karte wegen eines Trikot-Zupfers kassiert. Nach der zweiten Gelben Karte musste der 34-Jährige in der 31. Minute vom Platz. Als der sichtlich verärgerte Pole vom Spielfeld marschierte, hielt er den Zeigefinger an die Nase und zeigte anschließend auf den Unparteiischen. Schiedsrichter Gil Manzano hielt im Spielprotokoll fest, Lewandowski habe mit der Geste eine «Missbilligung der Entscheidung des Schiedsrichters» ausgedrückt. Das könnte Lewandowski eine Sperre für drei Spiele einhandeln.

In der Halbzeitpause ging dann Piqué, der nur als Auswechselspieler dabei war, den Referee verbal hart an und bekam die Rote Karte. Laut spanischen Medien soll er zu Manzano unter anderem gesagt haben: «Hast du gesehen, welche Ecke du uns gegeben hast? Du bist der Schiedsrichter, der uns mit Abstand am meisten verarscht hat.» Anschließend habe der 35-Jährige bei seinem letzten Einsatz für den FC Barcelona zu Kraftausdrücken über den Schiedsrichter gegriffen.

In der Tabelle der Primera Divison führen die Katalanen mit Torhüter Marc-Andre ter Stegen nun mit 37 Punkten und damit fünf Zählern mehr vor dem Erzrivalen Real Madrid, der am Donnerstag den FC Cadiz empfängt.

Bildquelle:

  • Pedri: dpa

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