Nachdem drei Männer und eine Frau die Vorwürfe weitgehend eingeräumt hatten, wurden ihre Haftstrafen um die Hälfte reduziert, wie örtliche Medien unter Berufung auf Justizkreise berichteten. Der mutmaßliche Drahtzieher des Mordanschlags erklärte sich hingegen für unschuldig – sein Prozess wird fortgesetzt.
Der paraguayische Mafia-Ermittler Marcelo Pecci war im Mai während seiner Flitterwochen auf der Halbinsel Barú nahe der Hafenstadt Cartagena in Kolumbien erschossen worden. Die Angreifer näherten sich Pecci und seiner Frau während eines Strandspaziergangs auf Jetskis und feuerten mindestens drei Schüsse auf den Staatsanwalt ab. Peccis Ehefrau hatte kurz zuvor in sozialen Netzwerken bekanntgegeben, dass sie ein Kind erwartet.
Pecci war einer der leitenden Staatsanwälte in einem Großverfahren wegen Drogenhandels und Geldwäsche gegen Verbrechersyndikate in dem südamerikanischen Land. In Paraguay sind eine Reihe von kriminellen Organisationen aktiv. Auch bei einem Rekord-Drogenfund im Februar vergangenen Jahres im Hamburger Hafen gab es eine Verbindung nach Paraguay: Die rund 16 Tonnen Kokain waren in Containern aus Paraguay nach Deutschland verschifft worden.
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- Nach Mord an Mafia-Ermittler: dpa