DORTMUND – Vor dem Amtsgericht Dortmund hat ein 69-Jähriger am Mittwoch gestanden, große Mengen Sprengstoff, Waffen und Munition gehortet zu haben.
Nachdem bei dem Rentner im September 2020 ein enormes Waffen- und Munitionsarsenal gefunden worden war, hatte die Staatsanwaltschaft ihn wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffenrecht angeklagt. Am ersten Prozesstag habe er die Vorwürfe weitgehend eingeräumt, sagte ein Gerichtssprecher. Die Verhandlung werde am 4. April mit der Vernehmung weiterer Zeugen aus dem Umfeld des Angeklagten fortgesetzt.
Im September 2020 hatte die Polizei bei einer insgesamt neun Tage dauernden Durchsuchung seiner Wohnung, einer Garage sowie einer Lagerhalle zahlreiche Pistolen, Gewehre, Revolver sowie mehr als ein Dutzend Maschinenpistolen gefunden. In der Garage stellten die Beamten 256 Kilogramm Munition sicher. In der Wohnung fanden sie 8 Kilogramm Sprengstoff TNT. Die Liste der Fundstücke umfasst auch alte Waffenteile wie abgesägte Läufe und Verschlüsse von Kriegswaffen.
Die Staatsanwaltschaft geht ihren bisherigen Ermittlungen zufolge davon aus, dass es sich um einen Sammler handelt. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass er die Waffen benutzen oder verkaufen wollte, hieß es vorab.
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- Prozess in Dortmund: dpa