Las Vegas – Rekord für Drake, Schlagzeilen um Cher und eine Reise in die Vergangenheit mit Céline Dion: Die Billboard Music Awards in Las Vegas haben am Sonntag die Zuschauer mit denkwürdigen Auftritten begeistert.
Großer Gewinner des Abends war der kanadische Rapper Drake (30), der gleich 13 Preise abräumte – so viele, wie noch kein Künstler zuvor. Der Musiker («One Dance») bekam unter anderem die Auszeichnungen für den besten Künstler, das beste Rap-Album und seine Live-Tournee. Auch Beyoncé (35), die wegen der anstehenden Geburt ihrer Zwillinge fehlte, und das Duo Twenty One Pilots holten mehrere Preise.
Einen viel diskutierten Auftritt lieferte die Musiklegende Cher, die den Icon Award von der Sängerin Gwen Stefani überreicht bekam. Die Musikerin trug einen Tag nach ihrem 71. Geburtstag bei ihrem Hit «Believe» ein nur aus dünnen, silbernen Ketten bestehendes Oberteil und deckte eine ihrer Brüste lediglich mit einer herzförmigen Paillette ab.
Beim Klassiker «If I Could Turn Back the Time» zeigte sie sich mit langer, schwarz gelockter Perücke, Lederjacke und einem halb-durchsichtigen, schwarzen Bodysuit. Ein ähnliches Outfit hatte sie 1989 im Musikvideo zur Single getragen. Die Zuschauer in der Arena reagierten begeistert, laut US-Medien war es Chers erster Auftritt bei einer Award Show nach 15 Jahren. Ihre Musikerkollegin Céline Dion (49) tanzte hinter der Bühne mit.
«Mein Erfolg hat sehr viel mit Glück zu tun», sagte Cher bei ihrer Dankesrede. «Als ich jung war, meinte meine Mutter: «Du wirst nicht die Schlauste, Hübscheste und Talentierteste sein, aber du wirst etwas Besonderes sein».»
Dion performte bei der im US-Fernsehen übertragenen Show ihren Nummer-Eins-Hit «My Heart Will Go On», den Soundtrack zum Film «Titanic», der vor 20 Jahren in die Kinos gekommen war. «Teil eines solchen Klassikers zu sein, ist eine ganz große Ehre. Es war sehr emotional für mich und ich musste meine Tränen zurückhalten», sagte die Sängerin nach ihrem Auftritt.
Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.
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- Cher: dpa