BERLIN – Den Apotheken und Hausärzten machen weiter Lieferengpässe bei wichtigen Arzneimitteln zu schaffen.
Im vergangenen Jahr waren 16,7 Millionen Packungen nicht verfügbar, für die es Rabattverträge mit den gesetzlichen Kassen gibt, ergab eine Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes für den Deutschen Apothekerverband (DAV).
Das waren etwas weniger als 2019 mit 18 Millionen Packungen. Am stärksten von Lieferproblemen betroffen waren unter anderem Blutdrucksenker, Magensäureblocker und Schmerzmittel. Während Hausärzte Lieferengpässe als Alltagsproblem beschreiben, betont das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, es stünden oft alternative Medikamente bereit.
Apotheken hätten jeden Tag personellen und logistischen Aufwand, um Patienten mit gleichwertigen Austauschpräparaten zu versorgen, wenn ein bestimmtes Medikament eines Herstellers nicht lieferbar ist, hieß es. In der Pandemie sei dies schwieriger geworden, da zur Reduzierung von Kontakten wiederholte Apothekenbesuche vermieden werden sollten.
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- Apotheke: dpa