MÜNCHEN – Nach dem Rücktritt des Bundesvorsitzenden der WerteUnion, Alexander Mitsch, in der vergangenen Woche laufen sich nun die ersten Interessenten für seine Nachfolge warm. Nach Informationen unserer Redaktion haben bisher drei Personen aus unterschiedlichen Landesverbänden ihre Kandidatur in Aussicht gestellt. Gestern Abend wurde der erste Name öffentlich. Der Landesvorstand der bayerischen WerteUnion nominierte einstimmig die 38-jährige Betriebsprüferin Juliane Ried als Kandidatin für den Bundesvorsitz. Sie ist verheiratet, Mutter von vier Kindern und ehrenamtliche Schöffin am Landgericht Amberg.
Ried trat vor 18 Jahren in die Junge Union (JU) und vor elf Jahren in die CSU ein, in der sie verschiedene Funktionen auf Kreis- und Bezirksebe hatte. Sie ist aktives Mitglied der WerteUnion und bundesweit bekannt durch die Moderation großer Videokonferenzen. Zu ihren Zielen für die Zukunft des Verbandes mit fast 4.500 Mitglieder befragt, sagte sie uns gestern: „Ich denke nicht, dass unsere erste Aufgabe als WerteUnion sein sollte, Wahlkampf für die Union zu machen, sondern wir sollten dafür sorgen, dass bürgerliche Stimmen in unserer Partei wieder Gewicht bekommen.“