Trump: Nordkoreas Atomwaffen sind keine Gefahr für die USA

Der US-Geheimdienst CIA geht davon aus, dass Russland dem damaligen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump helfen wollte. Foto: Peter Foley

New York – Der künftige US-Präsident Donald Trump sieht im nordkoreanischen Atomprogramm keine Gefahr für sein Land. Er schrieb auf Twitter: «Nordkorea hat gerade verkündet, die Endphase der Entwicklung einer Atomwaffe erreicht zu haben, die Teile der USA erreichen kann. Das wird nicht passieren!».

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache am Sonntag gesagt, in naher Zukunft eine atomar bestückbare Interkontinentalrakete testen zu lassen. Wann genau der Versuch erfolgen soll, blieb unklar. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international isoliert.

Trump kritisierte darüber hinaus China. Das Land habe große Beträge an Geld und Vermögen von den USA durch einen «komplett einseitigen Handel erworben, aber will uns bei Nordkorea nicht helfen. Nett!»

Dutzende US-Spitzenwissenschaftler haben Donald Trump in einem Brief zum Festhalten am Atomabkommen mit dem Iran aufgefordert. Es sei ein entscheidendes strategisches Gut und biete ein starkes Bollwerk gegen ein mögliches iranisches Atomwaffenprogramm, heißt es in dem Brief, den 37 Wissenschaftler unterzeichneten – darunter Nobelpreisträger und frühere Atombombenbauer. Initiiert wurde das Schreiben von Richard Garwin, der maßgeblich an der Entwicklung der ersten Wasserstoffbombe beteiligt war, wie die Zeitung «New York Times» am Montag (Ortszeit) berichtete. Auch Siegfried Hecker, ein früherer Leiter der US-Atomwaffenschmiede Los Alamos, unterschrieb den Brief.

Der Iran hatte sich im Juli 2015 in Wien mit der 5+1-Gruppe – den fünf UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland – auf eine deutliche Beschränkung seines Atomprogramms geeinigt. Damit sollte die Sorge der Weltgemeinschaft vor einer iranischen Atombombe zerstreut werden. Im Gegenzug wurde die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen vereinbart.

Während des Wahlkampfs hatte Trump die Zukunft des Atomabkommens in Frage gestellt. Er bezeichnete es als «schlechtesten Deal, der je ausgehandelt wurde».

Bildquelle:

  • Donald Trump: dpa

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