Scharfe Sicherheitsmaßnahmen im Prozess gegen «Reichsbürger»

Der ehemalige «Mister Germany» Adrian Ursache (M.) spricht vor Prozessbeginn im Gerichtssaal mit Journalisten. Foto: Hendrik Schmidt

Zudem forderte sie, den Haftbefehl aufzuheben. Eine Beteiligung des ehemaligen «Mister Germany» Adrian Ursache an der Tat sei nicht genügend konkretisiert. Die Anklage weise weitere gravierende Mängel auf, etwa zum Tathergang, hieß es zur Begründung.

Die Staatsanwaltschaft wies die Vorwürfe zurück. Das Gericht unterbrach die Verhandlung, um zu beraten. Der Angeklagte soll am 25. August 2016 auf einen SEK-Beamten geschossen und dabei auf dessen Kopf gezielt haben. An dem Tag sollte sein Hausgrundstück in Reuden (Burgenlandkreis) zwangsgeräumt werden. Die Polizei war zum Schutz der Gerichtsvollzieher im Einsatz.

Ursache gilt als Mitglied der Reichsbürgerbewegung. Diese erkennt die Bundesrepublik Deutschland und ihre Gesetze nicht an. Der Verfassungsschutz stuft die Ziele der Bewegung als verfassungsfeindlich ein und beobachtet sie. Gegenüber Medienvertretern bestritt der 42-Jährige vor Beginn des Prozesses, der Reichsbürgerbewegung anzugehören. (dpa)

Bildquelle:

  • Prozess gegen Ex-Mister Germany: dpa

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