NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat sich gestern in Palm Beach (Florida) mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump getroffen, um über „globale Sicherheitsprobleme“ zu sprechen.
Da wäre ich gern dabei gewesen.
Denn diese beiden Männer sind entscheidend für die Zukunft des westlichen Verteidigungsbündnisses und die Beendigung des Krieges in der Ukraine.
Trump sagt man nach, dass er einen Deal zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj innerhalb von 24 Stunden nach Übernahme der Amtsgeschäfte im Weißen Haus vereinbaren will. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump sogar den Bestand der NATO in Frage gestellt, sollten die europäischen Partner nicht selbst deutlich mehr für ihre Verteidigung investieren. Und er hatte recht damit. Wirtschaftlich starke Partner wie Deutschland hatten von Anfang an das vereinbarte Zwei-Prozent-Ziel für ihre Verteidigungsausgaben nicht eingehalten, während die USA mehr als 3 Prozent investiert hatten, um die Sicherheit Europas sicherstellen zu können.
Und Trump hatte Erfolg damit
Obwohl die europäischen NATO-Länder inzwischen deutlich mehr für ihre Verteidigungs aufwenden, hatte Trump im aktuellen Wahlkampf immer wieder gesagt, er werde zahlungssäumigen NATO-Partnern nicht zu Hilfe kommen, wenn diese angegriffen würden. Er würde die Russen in einem solchen Fall sogar ermutigen, mit ihnen zu tun, „was immer sie wollen“.
Rutte hatte das Amt als NATO-Generalsekretär im Oktober übernommen. Er gilt als Befürworter einer weiteren Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine.
In Washington geht man davon aus, dass Trump den früheren US-Botschafter in Deutschland Richard Grenell als Sondergesandten für den Krieg in der Ukraine einsetzen will.
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