Jetzt brauchen wir Sie alle wirklich

„So weit gekommen und so viel gesehen
So viel passiert dass wir nicht verstehen
Ich weiß es nicht doch ich frag es mich schon
Wie hast du mich gefunden
Einer von 80 Millionen“

(Max Giesinger)

Ja, liebe Leserinnen und Leser,

wie haben Sie uns gefunden? Das ist in der Tat eine interessante Frage angesichts der Einschränkungen, mit denen freie Medien wie dieses Tag für Tag zu kämpfen haben. Aber jetzt sind Sie nun mal da, und jetzt freuen wir uns, dass Sie unsere publizistische Arbeit begleiten und die meisten offenbar auch schätzen.

Wir haben keine parteipolitische Agenda

Außer: Wir sind in der Grundhaltung bürgerlich-konservativ mit Sympathie für libertäres Denken.

Was oder wen Sie wählen, ist uns egal. Dass es für unser Land nicht gut ist, rot oder grün zu wählen, das wissen die meisten von Ihnen selbst. Sonst würden Sie hier nicht lesen.

Aber sich eine freie Meinung zu leisten, das ist in Deutschland ein hartes Brot. Mit der Krise 2022 – mit Krieg, Energiepreis-Explosion und Inflation – hat sich das Spendenaufkommen auch bei uns massiv negativ entwickelt. Ich meine, ein Einbruch von 70 Prozent, das ist massiv, oder?

Liegt es an unserer Arbeit? Liegt es an unserer Haltung?

Wohl kaum, denn die Zahl der Leser ist nicht nur stabil. Sie steigt weiter.

Vielleicht denken viele von Ihnen, es wird schon irgendwie laufen, aber das ist nicht so. Vor wenigen Wochen erst hat AchGut, die Achse des Guten, für uns alle die Mutter der freien Blogs, an ihre Leser appelliert, zu spenden, da man sonst aufhören müsse. Auch wir haben die Aufruf damals verbreitet und zum Spenden aufgerufen. Denn die Achse darf auf keinen Fall sterben. Und wenn es ernst wird, dann wächst die Bereitschaft bei denen, die die freien Medien in Deutschland tragen, doch wieder, ein paar Euros zu spenden.

Nun wird es bei uns auch sehr eng

Guter Journalismus, gute Leserzahlen haben wir. Aber uns geht das Geld aus.

Dabei wäre es so einfach. Ein kleines Rechenbeispiel: Der Frühe Vogel vor diesem über die Pfändungen gegen den früheren New Yorker Bürgermeister Giuliani wurde bis heute von 48.853 Lesern aufgerufen. Das ist nicht die BILD-Zeitung, aber knapp 50.000 Leser ist für einen Text schon eine Hausnummer, bei der wir uns nicht verstecken müssen.

Würde JEDER dieser 48.853 Leser einmal im Jahr 2 Euro überweisen – also auf, zum Beispiel, ein 0,3-Glas Pils im Jahr verzichten, wären wir stabil finanziert.

JEDER ist dabei das Zauberwort. Leider haben sich zu viele Menschen in den Jahren des Internets daran gewöhnt, Inhalte kostenfrei zu nutzen. Das ist dann später kaum wieder einzufangen.

Bei linken Medien klappt das viel besser, rechte Medien finanzieren sich oft auf andere Art. Aber in der Mitte der Gesellschaft ist das Bewusstsein, wie wichtig ernsthafter Journalismus für das Funktionieren der Demokratie ist, doch erschreckend wenig ausgeprägt.

Deshalb heute meine persönliche Bitte an Sie:

Bitte spenden Sie nach Ihren Möglichkeiten für unsere publizistische Arbeit auf unser Konto Konto DE04 1001 1001 2631 1418 14 oder über PayPal auf das Konto @TheGermanZ.

Oder, noch besser: Bitte schließen Sie ein Abo hier ab, rechts oben auf der Startseite.

Wir brauchen die Unterstützung von Ihnen, unseren Lesern, sonst ist Anfang kommenden Jahres Schluss mit den Portalen KELLE und THEGERMANZ. Und das ist keine Dramatik, um die Spendenbereitschaft anzukurbeln, das ist die Wahrheit.

Im kommenden Jahr ist Bundestagswahl, da werden unabhängige Medien noch wichtiger, als sie ohnehin sind. Es liegt in Ihrer Hand, ob die bürgerlich-konservative Mitte medial weiter mitmischt, oder nicht.

Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.