Zur falschen Zeit am falschen Ort

Polizei und Spurensicherung ermitteln am Auto des festgenommenen Tatverdächtigen in der Nähe der A7. Foto: Christof Dathe/dpa

DIEPHOLZ – Nach dem gewaltsamen Tod einer 17 Jahre alten Inlineskaterin und einem Angriff auf eine 30-Jährige im niedersächsischen Landkreis Diepholz soll der Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt werden.

Über das weitere Vorgehen in dem Fall stimmten sich die Ermittler derzeit ab, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Über weitere Details soll im Verlauf des Tages informiert werden.

Der 42-jährige Tatverdächtige war am Mittwochabend gefasst worden. Bei der Festnahme habe der Mann keinen Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit. Das Auto des Mannes sei zuvor gegen 19.00 Uhr an der A7 festgestellt worden, wie es hieß – rund eine Stunde später sei er im Raum Schwarmstedt gestellt worden.

Die 17-Jährige war am Sonntagabend mit ihren Inlineskatern unterwegs gewesen. Ein Radfahrer fand die leblose Schülerin in Barenburg in einem Graben an einem Feld und alarmierte die Polizei. Eine Obduktion bestätigte, dass die Jugendliche einer Gewalttat zum Opfer gefallen war. Sie wurde demnach erstochen.

Am Mittwochmorgen hatte ein Mann – laut den Ermittlern derselbe Täter wie im Fall der 17-Jährigen – nur wenige Kilometer von Barenburg entfernt vor einem Fast-Food-Restaurant eine 30-Jährige angegriffen. Sie wurde mit einem Messer schwer verletzt. Zeugen verhinderten Schlimmeres und halfen der Frau. «Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat er seine Opfer zufällig ausgewählt und diese unkontrolliert attackiert», hieß es von der Polizei.

Bildquelle:

  • Diepholz: dpa

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