HONGKONG – Im Zuge des Taifuns «Saola» haben sich in Hongkong bislang 55 Menschen aufgrund von Verletzungen in Krankenhäusern behandeln lassen müssen. Wie die Hongkonger Behörden am Morgen berichteten, hätten zudem rund 500 weitere Bewohner wegen des Sturms Zuflucht in Notunterkünften gesucht.
Ebenfalls meldeten die Hongkonger rund 80 Fälle von umgestürzten Bäumen und etwa ein Dutzend Fälle von Überschwemmungen. Erdrutsche habe es nach aktuellem Kenntnisstand jedoch nicht gegeben.
Öffentlichkeit soll weiter wachsam sein
In der Nacht hat der Taifun «Saola» unter starken Regenfällen und Windböen die Küstengewässer Südchinas und Hongkongs erreicht. Der chinesische Wetterdienst warnte, dass «Saola» der stärkste Taifun in der Region seit 1949 werden könnte. Bereits am Freitagabend ließ Hongkong sämtliche Schulen und Kindergärten schließen. Auch die meisten Flugverbindungen wurden gestrichen.
Bis Samstagmorgen Ortszeit hat sich die Lage in der Finanzmetropole wieder etwas entspannt. Der lokale Wetterdienst forderte die Hongkonger Öffentlichkeit dennoch dazu auf, weiter wachsam zu bleiben.
«Saola» ist der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr. Die kräftigen Wirbelstürme treten immer wieder in den Sommermonaten auf und beeinträchtigen zahlreiche Staaten in Südostasien.
Bildquelle:
- Taifun «Saola»: dpa