Nun sind sie nunmal (wieder) Meister….

Liebe Leserinnen und Leser,

Bundesliga-Spieltage wie der gestern sind der Grund, warum Menschen sich Fußballspiele anschauen. Nach zehn Jahren hatte nahezu ganz Fußball-Deutschland -außer den Bayern-Fans und versprengten Schalkern – gehofft, dass die eiserne Regel, nach der Bayern München am ersten Spielag einer Saison im Grunde als Deutscher Meister bereits feststeht, endlich mal wieder durchbrochen wird und ein anderer Club die Schale mit nach Hause nimmt. Doch Pustekuchen – same procedure as every year.

Ich habe wirklich großen Respekt vor dem FC Bayern. Ich gucke ihm nur nicht mehr zu. In der Bundesliga. Zu dominant ist der Rekordmeister in der Bundesliga. Wenn Bayern in der Champions League aufläuft, dann bin ich ab Viertelfinale dabei, und dann halte ich auch zu den Münchnern. Ehrensache! Sie sind unsere Besten. Gegen Paris, Manchester City oder AS Rom.

Die Bayern sind Meister, zum elften Mal, herzlichen Glückwunsch! Mund abwischen, weiter…

Zu Borussia Dortmund möchte ich heute nichts sagen. Alles ist gesagt. Wie man so eine Maßvorlage nicht verwandeln kann – ich verstehe es einfach nicht

Und dann noch der Schalker Abstieg, zwei Mal Tränenströme gestern im Ruhrgebiet, der Herzkammer des Fußballs im Westen.

Ein Wort doch noch zu den Bayern. Der Stil, mit dem man an der Säbener Straße das eigene Führungspersonal behandelt, ist unterirdisch. Direkt nach der Meisterschaft die Führungsspitze rauszuschmeißen – das ist unterirdsich. Oliver Kahn, den sie mal „Titan“ nannten, den Besuch des Spiels in Köln und auch noch die Teilnahme an der Meisterfeier zu verbieten – dazu fällt mir nichts mehr ein.

Heute fallen übrigens die Entscheidungen in der Zweiten Bundesliga. Arminia Bielefeld muss unbedingt in Mageburg gewinnen. Darauf werde ich mich heute nach Pfingsmesse und Frühstück konzentrieren.

Ihnen allen ein sonniges Pfingstwochenende!

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.