DALLES – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat wegen des Streits um sexuelle Aufklärung an Schulen die Abschaffung des Bildungsministerium gefordert. «Wir sollten das Bildungsministerium abschaffen», sagte Trump auf einer Konferenz Konservativer in Dallas im US-Bundesstaat Texas. Das Publikum brach daraufhin in Jubel aus. Im ganzen Land müsse es strenge Verbote für die Vermittlung «unangemessener» Inhalte an Schulkinder geben. «Kein Lehrer sollte unseren Kindern ohne elterliche Zustimmung etwas über Transgender beibringen dürfen», sagte Trump.
Erst vor einigen Wochen hatte sich Trumps damalige Bildungsministerin ähnlich geäußert. Das Bildungsministerium sollte nicht existieren, hatte Betsy Devos gesagt. Die milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan hatte während ihrer Zeit in der Regierung vor allem daran gearbeitet, den Einfluss des Ministeriums soweit wie möglich zu reduzieren.
In zahlreichen Bundesstaaten haben die Republikaner zuletzt die Rechte der sich selbst „LGBTQI“-Gemeinschaft nennenden Gruppen eingeschränkt. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen. Ein viel kritisiertes Schulgesetz aus dem US-Bundesstaat Florida verbietet die Themen «sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität» vom Kindergarten bis zur dritten Klasse und schränkt diese für ältere Schüler ein.
Trump sprach – wie bereits in der Vergangenheit – als Hauptredner bei der «Conservative Political Action Conference» (CPAC). Es ist eine Art Sammelbecken für Konservative, zur Zeit vornehmlich Trump-Anhänger. Trump kokettierte erneut damit, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 noch einmal anzutreten – verkündete aber nicht seine Kandidatur.
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- Donald Trump: dpa