800 Lebensschützer bei Schweigemarsch im Erzgebirge

Annaberg – Bei herrlichem Sonnenschein fanden sich gestern gut 800 Lebensschützer zum 8. Schweigemarsch für das Leben zusammen in Annaberg-Buchholz zusammen. Ausgehend vom Klinikum des Erzgebirgskreises zog der Demonstrationszug auf den barocken Marktplatz des ehemaligen Silberstädtchens. Der ruhige Zug vieler Familien mit Kindern, junger und alter Menschen mit und ohne Handicap wurde dabei von in Bussen herangekarrter Linksextremisten nur wenig gestört. Das Sicherheitskonzept der Polizei ging auf und selbst später, als der schwarz-bunte Block mit riesigen Lautsprechern vom anderen Ende des Marktplatzes hinunterschallte, konnte die würdige Veranstaltung nicht gestört werden.

Nachdem der lang gediente Lebensschützer und Organisator Thomas Schneider aus Breitenbrunn im Erzgebirge die Kundgebung eröffnet hatte, sprach Hedwig von Beverfoerde (u.a. Demo für Alle) zu den Zuhörern. Ob nun der Kampf in Brüssel oder aktuelle Entwicklungen zum Rückgang von Schwangerschaftsabbrüchen von Jugendlichen durch Aufklärung, die Bewegung gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder oder den Gender-Mainstreaming-Wahn, die Teilnehmer beklatschten das oft lauter als die wummernden Bässe der Störer.

Ergriffen hörten die Menschen einem jungen Vater aus Lauter/Erzgebirge zu: Dessen inzwischen 5jähriger Sohn wurde nach drei gesunden Töchtern mit einem Wasserkopf geboren und überlebte die Empfehlung zur Spätabtreibung, weil sich seine Eltern „ja schon bei seiner Zeugung für das Leben entschieden hatten“. Auch die anderen Prognosen von „nur wenige Minuten bis höchstens Tage“ straft der Kleine Lügen und nimmt inzwischen aktiv am Familienleben teil.

Letzter Redner auf der knapp einstündigen Kundgebung war der Geschäftsführer des Kaleb e.V., Gerhard Steier. Er stellte noch einmal klar, dass der konsequente Lebensschutz über den Interessen der Pharma-Konzerne zum Verkauf ihrer „Selektionstest“ zur Frühererkennung von Down-Syndrom und anderen Gen-Defekten stehen muss. Denn, so schloss er, kann eine Gesellschaft keine Zukunft haben, welche in wertes und unwertes Leben unterscheidet.

In den Abendhimmel erschall „Guter Gott, wir loben dich“ und ließ das Krakelen der Bessermenschen vom anderen Ende des Platzes zur Randnotiz werden.

Bildquelle:

  • Pro_Life_Annaberg: Andreas Schroth

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