5000 beim „Café Kyiv“ in Berlin

Volles Haus im Colosseum an der Schönhauser Allee in Berlin.

BERLIN – Im Berliner „Colosseum“-Filmtheater an der Schönhauser Allee war gestern großer Andrang. Die Kontad-Adenauer-Stiftung hatte nach dem Erfolg des Vorjahres zur Solidarität mit der Ukraine eingeladen, und 5.000 Unterstützer hatten sich zum „Cafe Kyiv“ angemeldet.

„Die Zukunft der Ukraine liegt in Europa“, so das Motto der Veranstaltung, bei der zahlreiche namhafte Osteuropa-Experten auftraten, aber auch prominente Gesichter des Widerstandes wie Vitali Klitschko.

Zehn Jahre nach der Maidan-Revolution und zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges drängten sich zahlreiche Menschen an den Infoständen und Büchertischen, schauten Fotowände über die Geschichte der Ukraine an oder auch zerschossene russische Drohnenteile in Glasvitrinen. Auf einem Markt war modische Kleidung aus der Ukraine ebenso zu erwerben wie Pelmeni, gefüllte Teigtaschen.

Auf zahlreichen politischen Foren wurde über die Zukunft der Ukraine nach dem weiter andauernden Krieg diskutiert. Der EU-Kandidatenstatus und die damit verbundene Eröffnung der EU-Beitrittsverhandlungen markierten die „Rückkehr der Ukraine nach Europa“. Der im Februar 2022 begonnene Angriffskrieg Russlands sei das „letzte Mittel, das Russland zur Verfügung stand gewesen, um die Ukraine wieder unter Moskaus Kontrolle zu bringen“.

Bildquelle:

  • Café_Kyiv_2024: klaus kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.