BERLIN – In Berlin haben heute rund 40.000 Menschen gegen die Corona-Politik der Bundesregierung demonstriert. Hatte die Polizei gegen Mittag noch von 18.000 Teilnehmern gesprochen, so war es Innensenator Andreas Geisel (SPD) selbst, der später in Interviews von 35.000 bis 38.000 sprach. Die Veranstaltung verlief den ganzen Tag über weitgehend friedlich und in gelöster Stimmung, bis dann an der russischen Botschaft Unter den Linden eine größere Gruppe Rechtsextremisten und sogenannte „Reichsbürger“ aggressiv gegen Polizeibeamte vorgingen. Sieben Polizisten wurden dabei verletzt.
Rund 200 Menschen wurden bei den Ausschreitungen festgenommen, darunter auch der bekannte Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann. „Eine Situation, die ich gern verhindert hätte“, sagte Innensenator Geisel bei einer Pressekonferenz. Genau das hatte der rot-rot-grüne Senat auch versucht und vorgestern die Demonstration zunächst untersagt, weil man annahm, dass Abstandstregeln nicht eingehalten und kein Mundschutz getragen würden. Doch das reichte nicht aus, um ein elementares Grundrecht unserer freiheitlichen Verfassungsordnung auszuhebeln. So erlaubte erst das Verwaltungsgericht Berlin und nach Einspruch des Landes Berlin auch das Oberlandesgericht die Veranstaltung. Zu der Zeit waren allerdings schon Tausende im Bezirk Mitte und am Brandenburger Tor unterwegs. Neben Luftballons und Transparenten trugen viele Teilnehmer Schildern mit Kanzlerin Merkel, ihrem Chef-Virologen Drosten und Bayerns Ministerpräsident Söder in Häftlingskleidung durch die Straßen (Foto).
Weil wie erwartet kaum jemand Schutzmaske trug, die Polizei die Menge aber in engen Straßen warten ließ, bis sich der Demonstrationszug in Bewegung setzen konnte, erhöhte man dadurch das Infektionsrisiko, ob gewollt oder aus Fahrlässigkeit. Bald darauf wollten diejenigen, die diese Situation hervorgerufen hatten, die Demo auflösen, weil zu wenig Abstand herrschte. Eine groteke Situation, die nicht zur in Berlin beliebten Deeskalation beitrug.
Der amerikanische Rechtsanwalt und Impfgegner Robert Kennedy jun., Neffe des legendären amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, warnte in seiner Rede vor einem Überwachungsstaat und kritisierte besonders Microsoft-Gründer Bill Gates. Unter Bezug auf den Berlin-Besuch seines Onkels vor 60 Jahren rief er unter Beifall der Menge: „Heute ist Berlin wieder die Front gegen Totalitarismus!“
Zuvor hatte der Initiator von „Querdenken 71“, Michael Ballweg, die Aufhebung aller staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen und den sofortigen Rücktritt der Bundesregierung gefordert, was mit tosendem Beifall der Menge begleitet wurde.
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Bildquelle:
- Drosten_Häftling: privat