25 Prozent mehr Umsatz: US-Konzerne hängen Konkurrenz aus Europa ab

Guter Umsatz: Ein Händler telefoniert auf dem Parkett der Börse in New York. Foto: Justin Lane

Frankfurt/M. – Die US-Konkurrenz rennt Europas Top-Konzernen bei Umsatz und Profitabilität davon.

Die 300 umsatzstärksten europäischen Unternehmen erwirtschafteten im vergangenen Jahr zusammengerechnet einen Erlös von 6,7 Billionen Euro und einen operativen Gewinn von 576 Milliarden Euro, wie aus der Untersuchung des Beratungsunternehmens EY hervorgeht.

Die 300 börsennotierten US-Top-Konzerne kamen auf umgerechnet 8,4 Billionen Euro Umsatz und 970 Milliarden Euro Gewinn. Sie setzten demnach 25 Prozent mehr um und übertrafen die europäische Konkurrenz beim Gewinn um 68 Prozent.

«Die amerikanische Konkurrenz wirtschaftete wesentlich profitabler und konnte den Abstand zu Europa im vergangenen Jahr nochmals vergrößern», erläuterte Mathieu Meyer, Mitglied der EY-Geschäftsführung. Im Durchschnitt blieben bei US-Konzernen 30 Prozent mehr Gewinn hängen als bei ihren europäischen Wettbewerbern.

Unter den zehn umsatzstärksten Unternehmen Europas gibt es der Studie zufolge vier deutsche Konzerne: Die drei Autobauer Volkswagen (1. Platz), Daimler (4.) und BMW (8.) sowie Siemens (10.). Bei den gewinnstärksten Konzernen rangieren Daimler (2. Platz), BMW (5.), die Deutsche Telekom (6.) und Siemens (9.) unter Europas Top-Ten. Nicht berücksichtigt wurden in der Analyse Banken, Versicherungen und ganz klassische Investmentgesellschaften.

Absoluter Spitzenreiter beim operativen Gewinn dies- und jenseits des Atlantiks ist den Angaben zufolge Apple. Mit 60 Milliarden Dollar (knapp 57 Milliarden Euro) machte der iPhone-Hersteller EY zufolge im vergangenen Jahr etwa so viel Gewinn wie die fünf gewinnstärksten europäischen Unternehmen zusammen. Auch in den USA steht Apple damit unangefochten an der Spitze. Mit deutlichem Abstand folgt auf Rang zwei Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, die ursprünglich auf ein Textilunternehmen zurückgeht (34 Mrd. Dollar).

Bildquelle:

  • Börse in New York: dpa

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