Die Dems haben jetzt wirklich Angst: Donald Trump kann gewinnen am 5. November

Wird Donald Trump erneut ins Weiße Haus einziehen?

von KLAUS KELLE

WASHINGTON DC – Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA sind nichts für zart besaitete Seelen. Und für politische Feinschmecker schon mal gar nicht. Während hierzulande Wahlkämpfe kaum welche sind, weil Kandidaten ihr Pflichtprogramm lustlos runterspulen im Bewusstsein, sie könnten eh keine große Wählerwanderungen auslösen, geben sich’s die Amis wenige Tage vor der Wahl aber so richtig.

Die gute Nachricht: Es läuft schlecht für Kamala Harris

Oder sagen wir: Überhaupt nicht gut. Denn der künstliche Hype nach dem demokratischen Nominierungsparteitag ist längst beträchtlicher Ernüchterung bei den Wahlstrategen der Dems und ihren Hilfstruppen gewichen. Hilfstruppen, das sind vor allem die linken Medien-Networks, voran CNN, einst DER Nachrichtensender der ganzen Welt. Die hatten gestern Abend Kamala Harris zum Interview eingeladen. Doch statt sie inhaltlich in die Mangel zunehmen und zum Versagen der Dems bei der Migrationspolitik und Inflation in die Mangel zu nehmen, fragte Moderator Anderson Cooper die 60-Jährige allen Ernstes: »Halten Sie Donald Trump für einen Faschisten?« Und als sei diese Frage nicht schon dämlich genug, antwortete die amtierende Vizepräsidentin ohne zu zögern: »Ja, das tue ich.«

Die Angst des linkswoken Amerikas vor einer Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus ist in Washington, New York, Boston, Los Angeles und San Francisco mit Händen zu greifen.

Und die Chancen Trumps steigen

In mehreren der sogenannten „Swing States“, also dort, wo die Wähler mal so und mal so wählen, liegt Trump inzwischen in Führung, wenngleich Harris bei den Umfragen mit den absoluten Wählerstimmen landesweit führt.

Das ist dem amerikanischen Wahlsystem geschuldet. Wer in einem Bundesstaat die Mehrheit bekommt, erhält alle Wahlmännerstimmen dieses Landes, auch wenn das Ergebnis 50,1 zu 49,9 Prozent war.

Kalifornien geht traditionell an die Demokraten – 54 Stimmen. Texas ist klar Republikaner-Land – 40 Stimmen. Im reichen Norden führt Harris, im Süden, wo hart gearbeitet und gebetet wird, liegt Trump vorn.

Wer Präsident wird, das entscheidet sich in Staaten wie Wisconsin und Michigan, Pennsylvania, Nevada, Arizona, Georgia und North Carolina. Wahlforscher sagen, dass dabei besonders Pennsylvania mit seinen 19 Wahlleuten, mit Erdgas-Gewinnung durch Fracking, einem ausgeprägten Mittelstand und hoher Inflation den Ausschlag geben könnte, wer letztlich ins Weiße Haus einzieht.

Harris und Trump sind in den letzten Tagen vor der Wahl ständig hier unterwegs und fahren auf, was sie haben. So tourt der immer noch beliebte und durchaus smarte Ex-Präsident Barack Obama mit Harris durch die Lande, so dass man den Eindruck bekommen könnte, dass er und nicht die farblose Harris zur Wahl steht. Jüngst rappte er auf einer großen Bühne zusammen mit Superstar Eminem. Das hatte schon was.

Und Donald Trump? Der verbrachte einen Wahlkampftag in einem McDonalds-Restaurant, grillte Burger-Patties, wendete Fritten und reichte gefüllte Papiertüten am McDrive durchs Fenster an begeistert ausflippende Autofahrer. Währenddessen diskutieren „Experten“ in einer Fernseh-Talkshow, ob Trump auf seinen Geisteszustand untersucht werden müsse, um ihn noch kurz vor dem 5. November von der Wahl auszuschließen…

Amerika ist wirklich anders…

Bildquelle:

  • Kandidat der Republikaner: Donald Trump: depositphotos

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.