104.440 Leser an einem Tag und die Frage: Was geht bloß in den Köpfen der Spätzle-Kommunisten vor?

Liebe Leserinnen und Leser,

was ist schon so eine Woche im Angesicht der Ewigkeit? Nichts, na klar, und doch sind wir müde und stolz, dass der Start unserer neuen Online-Tageszeitung für Deutschland nicht nur gelungen ist, sondern unsere Erwartungen in einigen Bereichen deutlich übertroffen haben. Am Dienstag haben wir mit 104.440 Aufrufen das erste Mal die magische erste Hürde von 100.00 Lesern am Tag übersprungen. Das war nicht unbedingt zu erwarten, aber die klare journalistische Begleitung der CDU-Raffke-Affäre und der Kampf an der Redaktionsspitze der BILD, der größten Tageszeitung Deutschlands, waren in der ersten Woche die Treiber unserer erfreulichen Zahlen.

Lehnen wir uns jetzt zurück? Mitnichten. Eine Reise von 1.000 Meilen beginnt mit einem Schritt, soll der chinesische Philosoph Konfuzius einst gesagt haben, und nichts mehr als diesen ersten Schritt haben wir ohne zu stolpern bewältigt. Strukturen, Geld, ausreichend Mitarbeiter – da gibt es noch viel Luft nach oben. Bisher gibt es nicht einmal ein Twitter-Konto. Instagram? Telegram? Schritt für Schritt. Geld? Wir haben genug gesammelt, um die ersten Monate sicher bestreiten zu können. Doch das ist nicht der Plan. Ein Dutzend Investoren haben sich mit Beträgen zwischen 5.000 und 25.000 Euro an unserem Unternehmen beteiligt. Tolle Menschen, die in eine Idee investieren, ohne sicher sein zu können, dass sich das Invest auch finanziell für sie lohnt. Nur motiviert durch die Überzeugung, dass sie etwas ändern muss in Deutschland und gerade bei den Medien.

Wir werden mit spitzer Feder rechnen, denn ökonomisch muss TheGermanZ nicht nur fliegen lernen, sondern auch dauerhaft in der Luft bleiben und sich aus eigener Kraf tragen, damit wir wachsen und weitere Projekte mit Audio und Video realisieren können. Und dazu wäre ein weiteres Dutzend Investoren hilfreich. Unsere Autoren? Da gibt es nur kluge Köpfe, die mit mir gemeinsam nicht nur das tun, was eine Tageszeitung ebenso macht, sondern die kreativ sind, nicht nach rechts und links schauen, was andere machen. Wir machen unser eigenes Ding, wir ecken an, aber wir recherchieren und berichten sauber.

Public Publishing ist so ein neuer Begriff, der mir gefällt, auch wenn sicher der ein oder andere Anstoß am Anglizismus nehmen wird. Aber PP trifft es genau, denn wir haben nicht Millionen auf dem Konto, wir haben nur 16 redaktionelle Mitarbeiter, die – taz-ähnlich – wenig verdienen mit dem, was sie leisten. Völlig unterbezahlt, Idealisten – ich liebe das. Und Sie alle, unsere Leser, sind eingeladen mitzumachen. Weisen Sie uns auf Themen hin, damit wir Geschichten erzählen, die medial noch nicht erzählt worden sind! Liken Sie unsere Artikel im Netz, verbreiten Sie das, was hier produziert wird, wenn es Ihnen gefällt natürlich, in Ihren Netzwerken, im Bekannten- und Freundeskreis. Dieses unabhängige Medienprojekt, diese Tageszeitung hat nur dann eine Chance, wenn Sie uns und mich regelmäßig unterstützen.

Die Themenlage heute ist dominiert von den Landtageswahlen im Südwesten der Republik, und wir werfen einen Blick darauf, was gestern in Dresden los war, wie es weiter geht in der AfD nach dem Berliner Landesparteitag, und was machen eigentlich Prinz Harry und Herzogin Meghan? Ja, auch das interessiert Millionen Menschen, besonders junge Menschen, und deshalb befassen wir uns damit wie alle Großen im Medienzirkus. Denn da wollen wir hin – zu den Großen. Mit Ihrer Hilfe ist das realistisch.

Übrigens, eben haben wir eine frische Umfrage aus Baden-Württemberg auf den Tisch bekommen, nach der vier Prozent der Wähler im Ländle, im Land der Häuslebauer, des Mittelstands, der Atomkraft-Nein-Danke-Aufkleber am Kühlschrank, der Schupfnudeln, Schäufele und Viertele heute „Die Linke“ wählen wollen, die Partei der Fußkranken des Weltssozialismus, wie Helmut Kohl das mal so wunderbar genannt hat. Vier Prozent! Da formuliere ich frei nach dem großen Karl Lagerfeld: Wer in Baden-Württemberg lebt und „Die Linke“ wählt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ihnen allen wünsche ich einen spannenden Wahlabend!

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

 

 

 

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.