Trotz Italien-Referendum: DAX mit deutlichen Gewinnen

Ein Händler geht über das Parkett in der Börse in Frankfurt am Main und spiegelt sich dabei in einem Logo des Deutschen Aktienindexes. Foto: Fredrik von Erichsen
Frankfurt/Main – Der deutsche Aktienmarkt ist mit klaren Gewinnen in die neue Börsenwoche gestartet. Das befürchtete Beben nach dem Aus für die Verfassungsreform in Italien blieb damit aus. Der Dax kletterte kurz nach dem Handelsauftakt um 1,68 Prozent auf 10 689,61 Punkte. Allerdings hatten sich die Anleger schon in der vergangenen Woche auf eine Niederlage von Regierungschef Matteo Renzi eingestellt – der deutsche Leitindex hatte 1,80 Prozent verloren.«Der Dax hat alle politischen Ereignisse mit der Wahl in Italien hinter sich gelassen, und wie angekündigt war es fast egal, was herauskam», kommentierte Marktbeobachter Daniel Saurenz von Feingold Research.

Nachdem in der vergangenen Woche noch die Unsicherheit über Italiens Zukunft ebenfalls den breiteren deutschen Aktienmarkt belastet hatte, wagten sich die Anleger nun auch hier wieder aus der Deckung. Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen kletterte am Montagmorgen um 1,45 Prozent auf 20 827,27 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 1,46 Prozent auf 1711,02 Zähler nach oben.

Ähnlich sah es auf den Devisenmärkten aus. Der Euro gab zwar nach, konnte sich aber nach der Rücktrittsankündigung des italienischen Regierungschefs Matteo Renzi erholen. So hielten sich die Verluste auch klar in Grenzen. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand zuletzt ein Plus von 1,23 Prozent auf 3052,18 Zähler zu Buche.

Bildquelle:

  • Leitindex Dax: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.