Dortmund weiter vorneweg, Köln ganz unten – Zur Lage der Liga

Die Dortmunder fuhren einen ungefährdeten 3:0-Sieg beim HSV ein. Foto: Christophe Gateau

Schlusslicht 1. FC Köln hingegen haderte beim 0:1 gegen Frankfurt erneut mit dem Videoassistenten. Hoffenheim lieferte in Mainz eine erfolgreiche Aufholjagd – und ging diesmal als Sieger vom Platz. Die Aufreger und Hingucker der Mittwochsspiele des 5. Spieltags in der Fußball-Bundesliga:

REKORDE: Borussia Dortmund feierte beim 3:0 in Hamburg nicht nur den 750. Sieg in der Bundesliga, sondern auch zwei Bestmarken: Noch nie blieb der BVB in der Bundesliga in den ersten fünf Spielen ohne Gegentor. Und Peter Bosz ist der erste Bundesliga-Neuling, dem dieses Kunststück gelang.

AUFREGER: Die Schuld an der fünften Pleite im fünften Saisonspiel wollten die Profis des 1. FC Köln zwar nicht bei Schiedsrichter-Neuling Martin Petersen (Stuttgart) suchen, doch die vermeintlichen Fehlentscheidungen ärgerten sie maßlos. «Da fühlt man sich wie im falschen Film», sagte Torhüter Timo Horn. Der Foulelfmeter, den Sebastien Haller (21.) zum Siegtreffer für Eintracht Frankfurt nutzte, war äußerst strittig. Köln wurde dagegen nach einem Foul an Leonardo Bittencourt ein möglicher Strafstoß verweigert (33.). Video-Schiedsrichter Wolfgang Stark griff in beiden Fällen nicht ein.

AUFHOLJAGD: In der vergangenen Saison lag 1899 Hoffenheim in Mainz 0:3 und 1:4 zurück – und kam in der Schlussphase noch zu einem 4:4. Am Mittwoch lief das Team von Trainer Julian Nagelsmann einem 0:2 hinterher. Doch diesmal drehten Nadiem Amiri, Sandro Wagner und Mark Uth, der in der Nachspielzeit traf, das Spiel zu einem 3:2. «So einen späten lucky punch noch zu bekommen, ist ganz bitter», sagte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder.

UNGESCHLAGEN: Auch wenn es beim 1:1 in Freiburg nicht zu einem Sieg reichte: Aufsteiger Hannover 96 schreibt in dieser Saison weiter eine bemerkenswerte Geschichte. Die Niedersachsen sind weiter ungeschlagen – wie die Europacup-Teilnehmer Dortmund und Hoffenheim. Viel hängt dabei mit Trainer André Breitenreiter zusammen, der in seinen 15 Pflichtspielen mit Hannover noch keine Niederlage erleben musste.

JUBILÄUM: Doppelte Freude für Hertha-Trainer Pal Dardai: Der Ungar stand am Mittwochabend in seinem 100. Pflichtspiel als Chefcoach an der Seitenlinie. Und die Berliner besiegten Angstgegner Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 (2:0). In der Schlussphase war es ein Zitterspiel vor 32 825 Zuschauern im Olympiastadion. Doch am Ende jubelten die Fans, die Spieler – und ihr emotionaler Trainer. «Diese drei Punkte waren sehr wichtig», sagte Dardai. In Mainz wollen die Herthaner die Englische Woche am Samstag erfolgreich beenden.

Bildquelle:

  • Souveräner Sieg: dpa

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren